Erfahrungsbericht: Cranio-Sacral-Therapie

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Erfahrungsbericht: Cranio-Sacral-Therapie

Auf meinem Kurs „Mit Pferden sein“ habe ich ein tolles Pferd kennengelernt, das in seiner Vergangenheit bereits einige, schlimme Dinge erlebt hat. Es ist 16 Jahre alt, hatte bereits eine Vorgeschichte, bevor es zu seiner jetzigen Besitzerin kam,  und wurde dann in eine Westernausbildung gegeben. Dies alles hat dazu geführt, dass das Pferd traumatisiert ist, keinen richtigen Bezug mehr zu seinem eigenen Ich hat, dass es skeptisch den Menschen gegenüber tritt und auch einige Beschwerden mit sich herumträgt.

Nachdem die Besitzerin erkannt hat, dass es so nicht weitergeht und ein neuer Weg her muss, hat nun ein neues Leben für beide begonnen. Es wird ein wirklich neuer Weg beschritten, der die Fehler der Vergangenheit wiedergutmacht, den Umgang mit dem Pferd verändert und letztendlich alles Alte über Board wirft, um wieder Luft zu bekommen, um Leichtigkeit und Spaß in das Leben zurückzuholen. Ein hartes Stück Arbeit wartet auf sie, dem sie sich aber beide mutig stellen und auch bereits begonnen haben.

Ich freue mich, dass ich ein Teil dieses neuen Lebens sein durfte, denn ich habe mich mit der Besitzerin verständigt, sie zu unterstützen. Ein erstes Tiergespräch hat die anfängliche Skepsis des Pferdes geschwächt und den aktuellen Gemütszustand zu Tage gebracht. Wir konnten viele Fragen erörtern, die gezeigt haben, wie es dem Pferd geht, was ihm wichtig ist und was es über sein aktuelles Leben und seine Besitzerin denkt. Es durfte sich erstmalig zu allem äußern, was für das Pferd sehr merkwürdig, aber schön war. Ich habe innerhalb dieses Gespräches das Pferd ebenso befragt, ob es mit energetischer Arbeit an sich einverstanden ist. Dies wurde bejaht und damit der Grundstein gelegt, sich dem nächsten Schritt zu widmen.

Am Nachmittag haben wir dann vor Ort losgelegt und die Cranio-Sacral-Therapie durchgeführt. Über diese lassen sich Blockaden energetisch, vorrangig im Schädelbereich, lösen, was zu Schmerzlinderung, besserer Beweglichkeit und der Verarbeitung von Traumata beiträgt. Durch Gähnen oder Kauen zeigen die Tiere eine sofortige Reaktion auf die verschiedenen Griffe, die angewendet werden, so dass also direkt erkennbar ist, wenn eine Blockade gelöst werden konnte. Es hat alles sehr gut geklappt, und das gleichzeitige Gähnen der Besitzerin hat deutlich die enge Verbindung wiedergespiegelt und auch die Wirkung der Behandlung des Pferdes bei Ihr verdeutlicht.

Ich freue mich sehr über die Rückmeldung, dass das Pferd nach der Behandlung sehr wach und wie ausgewechselt erschien und wirklich gut drauf war. So konnte ich also ein gutes Stück beitragen, die alten Themen zu verarbeiten und hinter den beiden zu lassen.

Wir werden die gemeinsame Arbeit mit einem weiteren Tiergespräch beenden, da ein Umzug in einen anderen, besseren Stall ansteht und wir anschließend noch ein Mal schauen werden, ob das Pferd dort gut angekommen ist und sich wohlfühlt. Ich wünsche beiden auf jeden Fall das aller Beste auf dem weiteren, sonnigen, gemeinsamen Weg!